Tanja Grandits
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Aromenkönigin, kreativer Freigeist und posenbefreite Ausnahmeköchin: Tanja Grandits ist mit zwei Michelin-Sternen und 18 Punkten im Gault Millau die höchstdekorierte Küchenheroine der Schweiz – und erfrischend nah bei sich selbst. Das Bauchgefühl ist Tanja Grandits’ kreatives Trägerelement, Sorgfalt und Liebe fürs Detail zeichnen ihre Küche aus, aber jede Form der expliziten Konstruiertheit lehnt sie ab.
Ein Gericht muss sich rund anfühlen. Mit anderen Worten: aromenstark, filigran, harmonisch und im besten Wortsinn auf das Wesentliche reduziert. Eine Hauptfarbe, ein Hauptaroma, und keinerlei Chichi auf dem Teller. Punkt. Dass es auf ihren Tellerrändern keine Deko-Highways gibt, war schon immer so, bunt treibt sie es erst seit rund zwei Jahren. Für die außerordentlich feinfühlige Präsenz von Gewürzen in ihren Gerichten ist die gebürtige Deutsche, die ihre Lehre in der Traube Tonbach absolvierte und nach Stationen im Londoner Claridge’s und dem Château de Montcaud in Frankreich das Stucki seit 2008 mit ihrem Mann gemeinsam führt, mittlerweile über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Ihr aktuelles Buch mit dem schlichten Titel „Gewürze“ ist nicht nur in eidgenössischen Küchenregalen ein Superstar.